Je früher Familien offen sind für Unterstützungs- und Fördermassnahmen, je früher Familien sich Unterstützung holen, desto grösser sind die Wirkung und der Erfolg – sowohl für die Kinder als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Kosten im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Bildung, bei den Sozialversicherungen und nicht zuletzt im Justizvollzug werden reduziert.

Städte, Gemeinden und Kantone erhöhen dank Angeboten im Bereich der frühen Kindheit ihre Standortattraktivität, verringern Kosten im Sozial- und Gesundheitswesen, bei der Bildung sowie dem Justizvollzug und generieren zusätzliche Steuereinnahmen.

Die Forschung zeigt deutlich auf, dass die Unterstützung von Familien in belastenden Situationen langfristig von grossem ökonomischem Nutzen ist. In Deutschland wurde eine vorausschauende Analyse zu frühen Hilfen durchgeführt. Sie zeigt auf, dass besonders bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien der «Return on Investment» bei etwa 1:16 liegt. Die Ergebnisse zeigen auch auf, dass sich in Deutschland durch Angebote im Bereich frühen Hilfen pro Fall rund 400 000 bis 1,2 Millionen Euro an volkswirtschaftlichen Kosten einsparen lassen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine grosse gesellschaftliche und berufliche Herausforderung. Die Vernetzung im Bereich der frühen Kindheit fördert die Kompetenzen der Eltern und ermöglicht ihnen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die Work-Life-Balance der Eltern hat einen direkten positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kindes.

Die familienzentrierte Vernetzung zahlt sich gesellschaftlich dadurch aus, dass sie die Gesundheit sowie die soziale Teilhabe aller Kinder in der Gesellschaft fördert, die Inklusion verbessert, wirksam Armut vorbeugt, die Jugendkriminalität senkt sowie auch die Gleichstellung der Geschlechter begünstigt.