Das Bewusstsein dafür, dass sich Vernetzung lohnt, wächst bei Fachpersonen laufend. Die Mehrheit der Institutionen ist jedoch noch nicht miteinander vernetzt. Umso wichtiger ist die Vernetzung unter den Fachpersonen der Bereiche Gesundheit, Soziales, Bildung und Integration.

Persönliche Vernetzungen unter den Fachpersonen können beispielsweise durch Jobwechsel oder Pensionierung schnell verloren gehen. Das führt dazu, dass der Wissens- und Erfahrungsaustausch immer wieder neu hergestellt werden muss.

Sind die Institutionen nicht vernetzt, hat dies Konsequenzen: Familien, insbesondere diejenigen in belastenden Situationen, können aus dem Blickfeld der Fachpersonen geraten. Sind die verschiedenen Akteure und Institutionen aber miteinander vernetzt, können sie die Familien bei Bedarf unterstützen.

Dazu braucht es Koordinationsstellen sowie zentrale und niederschwellige Anlaufstellen für Familien auf kommunaler und regionaler Ebene. Dank der familienzentrierten Vernetzung können diese aufgebaut werden.

Die familienzentrierte Vernetzung kennt die Angebote für Familien, vernetzt bestehende Strukturen und schafft koordinierte Anlaufstellen, welche es den Familien ermöglicht, sich eine Übersicht über die bestehenden Angebote zu verschaffen und so systematisch von diesen profitieren zu können. Niederschwellige, für alle zugängliche und bedarfsgerechte Angebote sind die Folge.